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Die Smart cdr-Story (Teil 1)

Wie ich zum Smart kam, und wie daraus mein cdr wurde

Smart cdr von vorneMeine anfängliche Einstellung zum Smart bei dessen Erscheinen auf dem Markt und im Straßenbild, war erst einmal eher skeptisch. Hervorgerufen wohl durch die damaligen Bilder von auf dem Heck "stehenden" Smarts aus der Presse und des damals gerade frischen Elchtests der ersten A-Klasse, kam ich zu der Ansicht, dass das wohl nix sein kann. Außerdem fand ich das Aussehen damals noch gewöhnungsbedürftig.

Wieder auf den Smart kam ich Mitte des Jahres 2001, als ich dringend ein Auto benötigte, um mit möglichst niedrigen Kilometerkosten meinen Weg zur Arbeit zu bewältigen. Nicht nur gefiel mir der Smart inzwischen recht gut, er war außerdem das günstigste Auto in diesem Marktbereich. (3L-Polo und Co. sind nicht nur in der Anschaffung teurer, sondern auch in der Versicherung.) Dies und auch das zufriedene Gesicht eines Kollegen, der schon länger einen Smart fuhr, brachten mich schnell dazu mich bei verschiedenen SmartCentern umzuhören, und schließlich, meinen "Smart & passion  cdi" im Juli 2001 im SmartCenter Regensburg zu bestellen. Nach der mir ewig vorkommenden Wartezeit kam dann am 8.10.2001 endlich mein Smart.

Ausstattung

  • Bodypanels: phat red
  • Nebelscheinwerfer
  • Innen: bungee red
  • Außenspiegel elektrisch
  • Glasdach mit Sonnenschutz
  • Veloursfußmatten
  • Alufelgen Starline
  • Cockpit Uhr und Drehzahlmesser
  • Klimaanlage
  • Smart-Radio mit CD-Wechsler
  • Soundpaket
  • Kombifilter
  • Seitenairbags
  • Standheizung
  • Sitzheizung
  • Handykonsole am Schalthebel

Vor dem Winter kamen noch Winterreifen dazu und im Januar 2002 eine Auspuffblende von Opera, kurz darauf ein kunstlederner Überzieher für den Handbremshebel, weil ich das blanke Metall irgendwie unschön fand.


Übersicht

cdr-Story - Teil 1

cdr-Story - Teil 2


Klappernder Begleiter

Smart cdr von rechtsSo fuhr ich die kommenden Monate, ließ bei 3400km einen Ölwechsel machen, und bei 11400km den ersten richtigen Kundendienst. Irgendwann nach dieser Inspektion fing dann der Beifahrersitz an zu klappern, immer wenn keiner drauf saß. Da ich aber fast nur alleine unterwegs bin, nervte das schnell und deshalb wurde der Sitz im SmartCenter Nürnberg ausgetauscht. Ohne weitere Probleme kam dann bei 24000km die erste B-Wartung im Oktober 2002. Im folgenden wurde einmal (auf Garantie) der Sonnenschutz wieder nachgezogen, weil er bei stärkerem Bremsen fallbeilartig nach vorne knallte.


Die Geburt des "cdr"

Über den folgenden Winter kam in mir immer stärker der Wunsch auf, meinem Smart einen etwas "sportlicheren" Look zu verpassen, und so begann ich erst Ideen und dann Angebote zu sammeln. Heraus kam schließlich als Ziel der Frontspoiler von Brabus und die 17-Zoll Bereifung mit 225er-Reifen (hinten) ebenfalls von Brabus. Nach Vergleichen der Angebote der drei mir nächst gelegenen SmartCenter zeigte sich eine Spanne von immerhin ca. 3900€ bis 4900€. Das billigste Angebot machte das SmartCenter Weiden, wo ich dann am 19. März 2003 den folgenden Umbau in Auftrag gab:

Umbau

Nach (sehr) viel Hin und Her war dieser Umbau dann am 29. April 2003 endlich abgeschlossen und mein Smart stand auf seinen neuen, breiten Reifen. Es zeigte sich, dass das billigste Komplettangebot eben leider nicht das günstigste war, aber man lernt ja...

Nun musste nur noch ein neuer Aufkleber am Heck her, der möglichst dezent ist, und "irgendwie original" aussieht. Schon war mein cdr geboren! (Den Aufkleber habe ich für 2€ in einem Werbemittelbetrieb für LKW-Beschriftungen machen lassen, mit einer Schrift, die fast exakt so aussieht, wie die normale.)


Erste Probleme

Hier beginnt nun der leider etwas unschöne Teil meines Berichts, denn nun häufen sich, aus meiner Sicht teilweise bedenkliche, Schäden. Zwar wurde bisher alles auf Garantie erledigt, aber nachdenklich macht mich das schon:

  • 16. Mai 2003: Der Schlauch der Heckscheibenwaschanlage löst sich und flutet zum Glück die Außenseite der Scheibe und nicht die Innenseite.
  • 24. Juni 2003: Wenig Öl im Motor, dafür um so mehr an Heck! "Radialwellendichtung Getriebeantriebswelle" und "Dichtung Luftleitung-Verdichter" sind undicht und lassen Öl durch. Beide werden erneuert. 
  • Bei der 36000km-Wartung wird am 23.7.2003 eine undichte Wasserpumpe festgestellt. - Wird kurz drauf erneuert!
  • Bei 38300km finde ich einen kleinen Ölfleck unter meinem Smart. Diesmal die Dichtungen für den Getriebeausgang. Außerdem ein noch ungeklärter Elektronikfehler.
  • Bei  40000km wurde nun die Kupplung getauscht.
  • Bei 46000km musste zum ersten Mal Öl nachgefüllt werden
  • Bei 47700km Klimaanlage defekt
  • Bei 49750km Smart fährt im Notlaufprogramm

Ich hatte es zwar sowieso vor, aber diese Ereignisse haben mich darin bestärkt, dass es zwingend nötig ist, die Garantieverlängerung, die von den SmartCentern angeboten wird, abzuschließen. Diese übernimmt, abhängig von der Gesamtlaufleistung des Smart, die Kosten für Defekte an bestimmten Baugruppen.


Zu guter Letzt hat nun auch noch die Waschstrasse einer Tankstelle bei uns eine meiner Hinterradfelgen abgeraspelt. Nach einigem Hin und Her hat jetzt auch endlich die Versicherung gezahlt.


Leider hat nun auch der wohl schon fast "smart-übliche" Ölverlust angefangen. Etwa 0,1L/1000km


Gar nicht cool

Im März/April 2004 bei Kilometerstand 47700, also knapp 7000km nach Ablauf der Garantie, stellte sich heraus, dass die Klimaanlage nicht mehr kühlt. Ein gebrochenes Rohr im Kühlkreislauf war der Übeltäter. Da Rohre und Schläuche nicht von der Garantieverlängerung abgedeckt sind, muss ich selber zahlen.

Lt. SmartCenter Nürnberg tritt dieser Fehler bei Dieselfahrzeugen sehr häufig auf, was das SC auch in seinem Kulanzantrag an Smart geschrieben hat. Interessanterweise wurde der Antrag trotzdem abgelehnt. (Ich habe den Antrag und auch die Antwort im SC gesehen, man hat mir aber mit dem Hinweis, dass diese Informationen vertraulich sei und nicht aus dem Hause gegeben werde, eine Kopie verweigert.) Auf meine Bitte mir eine Kontaktmöglichkeit zu geben, bei der ich selber nochmals einen Kulanzantrag stellen kann, wurde mir nur die Telefonnummer des Relationship Managements mitgeteilt. Eine Herausgabe der Faxnummer des Relationship Managements wurde wiederum mit Hinweis auf "vertrauliche Informationen" abgelehnt. (Nur so nebenbei: Diese Nummern stehen beide auf der Internetseite von Smart offen und für jeden zugänglich!)

Nachdem ich nun die Faxnummer hatte, schickte ich am 4. April ein Fax und habe bis heute keine Antwort darauf bekommen. Eine telefonische Nachfrage ergab, dass mein Fax angeblich nicht angekommen sei. (Natürlich habe ich einen "Senden-OK"-Bericht vorliegen!)

Die Anfrage habe ich nochmals an Daimler Chrysler direkt gestellt und nach etwa einer Woche einen positiven Bescheid bekommen. Smart zahlt mir nachträglich 50% der Rechnungskosten der Klimaanlagenreparatur zurück (127,27€).

Überhaupt scheint mir dieses Verhalten des "Totschweigens" beim Relationship Management üblich zu sein, auch ein Beschwerde Fax über das SC in Weiden/Opf. im Zusammenhang mit dem Umbau auf die 17-Zoll Bereifung wurde auf dieselbe Weise abgehandelt, d.h. im ersten Versuch wurde behauptet, dass mein Fax angeblich nicht angekommen sei. Auf das dann nochmals per eMail geschickte Schreiben wurde dann zwar reagiert, aber auch nicht so, wie ich es erwartet hätte.


SC, wir haben ein Problem

Wie auch immer, noch bevor eine Antwort vorlag, trat bereits ein neues Problem auf, ohne wäre Smart fahren ja auch irgendwie langweilig :-).

Ich fuhr also bei Kilometerstand etwa 49730 gemütlich mit etwa 120km/h auf der dritten Spur einer Autobahn und überhole einen LKW, der einen LKW überholt, als plötzlich der Smart kein Gas mehr annimmt. Die Geschwindigkeit sank auf etwa 95km/h, an ein weiteres Überholen ist natürlich nicht mehr zu denken. Die weitere Fahrt bis zum SmartCenter von der Autobahn und dann quer durch Nürnberg fährt sich wie mit 10PS oder so.

Nach kurzfristig eingeschobener Analyse im SC Nürnberg ergibt sich ein Fehler im Ansaugbereich. In Frage kommen lt. SC entweder ein Drucksensor, ein Steuergerätefehler oder ein Fehler im Kabelbaum. Das letzte wäre nicht von der Garantieverlängerung abgedeckt, die ersten beiden schon.

Das SmartCenter tauscht den Sensor auf Verdacht.

Leider war das Problem damit nicht behoben, wie sich knapp 50km weiter herausstellte. Daher wurde am 2004-06-29 ein Motorsteuergerät, getauscht. Die Kosten teilten sich nach Aussage des SC Nürnberg die Garantieversicherung und Smart. Bis jetzt (knapp 4000km gefahren) scheint das Problem behoben, ich habe aber wieder vermehrt den Eindruck, dass das Getriebe teilweise SEHR lange braucht um zu Schalten. (Das Steuergerät ist nach Aussage SC auch für die Schaltung zuständig.) Wenn es nicht schlimmer wird, werde ich das bei der nächsten Inspektion reklamieren.


Smart und Alpen (Teil 1)

Anfang August 2004 war ich mit dem Smart in Salzburg und in den Alpen, Details dazu im Reisebericht (alpen - 1/2). Wider meiner Befürchtungen (und der aller Verwandten) gab es dabei keine technischen Probleme.


Bei knapp 55000km war die Fußmatte im Fahrerfußraum so weit verschlissen, das ich mit meinem Hacken immer wieder an der sich lösenden Kante der aufgeklebten Verstärkung für den Hacken hängen blieb. Austausch war nicht ganz einfach, denn diese Matten mit der Verstärkung gibt es von Smart angeblich nicht mehr. Die neuen sind jetzt ohne Verstärkung - mal sehen, ob die auch so lange halten...


Ausgepufft?

Im Oktober 2005 bei rund 57000km mischte sich plötzlich ein merkwürdiges, metallisch schnarrendes Geräusch beim Gasgeben zum Motorgeräusch hinzu. Eine kurze Analyse des SC Nürnberg ergab, dass die Befestigung des Auspuffs (immerhin ein rund 3cm breites und rund 3mm starkes Stahlband) gerissen war. Dies nicht etwa an einer Schweißstelle, sondern mitten im Material! Dieser Fehler scheint öfter vor zu kommen, denn seit kurzem (Aussage des SC) gibt es extra für diesen Defekt nur die Befestigung des Auspuffs einzeln zu kaufen, bisher war immer ein kompletter Auspuff fällig.


Kleinigkeiten

Eine Tankfüllung und ein paar Kilometer später hat sich nun der Heckspoiler verabschiedet. Ohne offensichtliche Belastung ist hier die rechte "Befestigungsstelle", die nur aus zwei dünnen Plastiknasen besteht, ausgebrochen. Eigentlich kein Wunder, für ein Teil, dass unter Spannung montiert ist.

Einen Weiteren Monat später, Anfang November 2005, ging durch eine Unachtsamkeit eines Monteurs bei meinem Reifenhändler (er hat den richtigen Ansatzpunkt für den Wagenheber nicht getroffen) ein kleines Plastikteil an Unterboden kaputt. Leider war das Teil aber nicht so billig, wie es von unten aussah, es war die Luftführung für den Kraftstoffkühler, die, natürlich auf Kosten des Reifenhändlers, ersetzt werden musste.

Einen weitern Monat später mussten alle Keilriemen erneuert werden, da diese lt. SC Nürnberg verschlissen waren. Warum dies allerdings nicht beim Servicetermin 500km vorher festgestellt werden konnte, ist mit noch immer nicht ganz klar...

Etwas mehr als ein weiterer Monat zieht ins Land und - wer hätte es gedacht - ich musste mal wieder ins SC nach Nürnberg. Die Scheibenwischer liefen nicht mehr 100prozentig rund, und gaben ein fieses, quietschendes Geräusch von sich. Dies ließ sich allerdings nur durch Schmieren beheben, anders, als die wenig später verstorbene Batterie, die erneuert werden musste.


Nachrüstungen

Mitte Januar begann ich mit dem Einbau meines neuen Apple iPods (40GB) n den Smart. Er ersetzt dort den CD-Wechsler, der aber noch ausgebaut werden muss. Der iPod wird über einen Adapter und Halter vom Type IceLink der Firma Dension angeschlossen. Bilder hierzu folgen noch.

Des Weitern wurde, wegen eines neuen Handy, die Freisprecheinrichtung (THB-Uni8-CarTalkDSP) mit einem Blue Tooth Adapter eingebaut. Außerdem folgte wenig später der Einbau eine Medion Navigationssystems.


Mit dem Turbo in die Werkstatt

Bei Kilometer 64841 war es mal wieder soweit, das Notlaufprogramm schlug zu. Analyse im SC Nürnberg ergab nach eineinhalb Tagen, dass der Turbolader defekt war und getauscht werden musste.  Tatsächlich lief der Kleine auch wieder wie geschmiert, aber leider gab es schon ab der Fahrt vom Hof des SCs ein sehr hohes, quietschendes Geräusch, dass sich mit steigender ebenfalls Drehzahl steigerte. Eine kurze Probefahrt mit einem Mitarbeiter des SC ergab die Aussage "...dass ist so normal... meiner hört sich auch so an...". Direkt, wie ich nun einmal bin, stellte ich aber sachlich fest, dass das Geräusch vorher nie da war, und auch bei den diversen Leihfahrzeugen des SCs (das müssen inzwischen fast alle gewesen sein) noch nie da war. 

Nach kurzem Check auf der Bühne, machte ich mit dem Mechaniker eine kurze Probefahrt in dem cdi eines anderen Kunden, dort hörte sich alles so an, wie es sein sollte, kein Quietschen vorhanden. Es wurde ein Termin vereinbart, um in einer Woche das Problem zu analysieren.


Wie ein Smart Center seinen eigenen Aussagen vertraut

Soweit sollte es aber nicht kommen, denn:
Auf dem Heimweg am nächsten Tag ging während der Fahrt plötzlich die Kontrollleuchte für das Vorglühen an, und das Notlaufprogramm wieder an. 
Ein Telefonat am nächsten morgen mit dem SC Nürnberg, was ich denn nun tun solle lief in etwa so ab
(zitiert aus dem Gedächtnis, aber sicher nah am O-Ton):

smart_auf_abschlepper.jpg (174446 Byte)Zu dem Gespräch fällt mir nicht mehr wirklich viel ein. Jedenfalls kam nach rund 50 Minuten ein netter Herr vom ADAC, der erst versuchte mir zu helfen, und dann einen Abschlepper organisierte, der mich nach Nürnberg ins SC brachte.

Da stand er nun seit Samstag Mittag im SC, eine Statusnachfrage am Montag Mittag ergab, dass man sich gerade den Schaltplan des Smarts ausgedruckt habe, um dem Problem genauer auf den Grund gehen zu können. Mann wusste nicht so recht, wie die ausgelesenen Fehler in der Vorglühanlage und die im Zusammenhang mit einer Pumpe zusammen hängen könnten.

Am Dienstag Nachmittag dann die Erlösung, eine "Sicherung in der Relaisbox" war durchgebrannt und wurde ersetzt. Auch das oben erwähnte Pfeifen des gerade erneuerten Turboladers wurde behoben, er wurde nochmals getauscht. Kosten fielen für mich keine an, der Turbo wurde auf Ersatzteilgarantie erneuert, die Sicherung (rund 30EUR) mit Arbeitszeit sowie der Leihwagen von der CarGarantie bzw. vom SmartCenter.


Schadensprävention bei Smart

Die Ernüchterung folgte aber gleich bei der Fahrzeugübergabe, als mir eröffnet wurde, dass man mich in Kürze wieder hier erwarten würde. IMG_6562_zoom.jpg (305211 Byte)Auf Nachfrage warum, wurde mir eröffnet, dass man sich die Federn der vorderen Stoßdämpfer angesehen hätte, und festgestellt hätte, dass die linke Feder sehr wahrscheinlich bald brechen werde! Ein Austausch sei aber nicht möglich, da Smart zwar die Reparatur bezahle, dies aber erst, wenn die Feder schon gebrochen sei! Durch eine Beschwerde bei DaimlerChrysler wurde dann ein Austausch VOR dem endgültigen Bruch der Federn auf einmal doch möglich.

Die Reparatur wird komplett von Smart bezahlt, auch außerhalb der Garantiezeit. Das SC hatte wohl in der letzten Zeit ziemlich viele Fälle mit einem Federbruch. Angeblich bricht die Feder aber immer nur beim Rangieren. Was passiert, wenn der Bruch auf der Autobahn passiert, möchte ich mir lieber nicht ausmalen.
Mir liegt z.B. ein Bericht aus der Smart-Newsgroup (alt.de.auto.smart) vor, bei dem der Bruch beim Rückwärtsfahren passierte und sich das abgebrochene Teil in der Bremse verkeilte. Die Bremsscheibe wurde dabei zerstört. Bei 140km/h bestimmt ein interessanter Effekt. Jedenfalls vielen Dank an das SC für den Hinweis und den Austausch, der jetzt doch im Voraus möglich war, wenn auch wohl nur wg. meines sehr direkten Briefes an Daimler Chrysler.
Auf keinen Fall darf hier der Hinweise auf das www.smart-forum.de fehlen. Soweit ich gesehen habe, gibt es wohl inzwischen schon um die 60 Betroffene dort im Technik-Subforum.


Ein weiterer Effekt stellte sich auch heraus: Beim Wechseln der Schaltstellungen zwischen N, A und R bei stehendem Motor gab es bisher immer nur ein leises, klackendes Geräusch. Im Moment quietscht es, als ob irgendwo Gummi aneinander reibt. Dies ist aber lt. SC Nürnberg ein normaler Effekt, der bei etlichen Fahrzeugen vorkäme. Es reibt sich wohl eine Feder im Bereich der Kupplungssteuerung irgendwo.

Ich werde mal Fragen, ob es Termine auch im Abo gibt... einer pro Woche sollte (im Moment) reichen...


Unfall

Am 25.04.2005 passierte es: Nasse Strasse, vielleicht ein wenig zu nah am Vordermann, und schon war es passiert. Von vorne kommend quälte sich ein Bus unter einer Eisenbahnüberführung durch und zwang meinen Vordermann zu einer heftigen Bremsung. Zwar habe auch ich sofort gebremst, aber aufgrund der nassen Strasse reichte der Bremsweg nicht aus und ich musste ausweichen. Da rechts neben der Strasse ein ziemlich steiler Hang ist, blieb nur der Weg über die Gegenfahrbahn und dort einen nur leichten Hang hoch. An einem Busch mit etwa armdicken Ästen endete diese Aktion dann mit folgendem Schaden:

Kosten des ganzen Spaß: 663,10EUR (mit Lackierung des Spoilers)

Mir selbst ist außer dem Schrecken nichts passiert, ich kann die Sicherheitstrainings des ADAC auf jeden Fall nur empfehlen, ich weiß nicht, ob ich das Ausweichen ohne dieses Training wirklich geschafft hätte.


Smart Center ade

IMG_1095.JPG (35101 Byte)IMG_1096.JPG (19998 Byte)Anfang Oktober 2005 war ich dann mal wieder zu einer (planmäßigen) Inspektion bei rund 72250km im Smart Center in Nürnberg. Soweit alles ok, aber leider musste ich einige Tage später feststellen, dass meine beiden hinteren Felgen (vor allem die linke) Beschädigungen der Kunststoffbeschichtungen aufwiesen, die zumindest am Tag vor der Inspektion noch nicht vorhanden waren. Das SC hat anfangs noch versucht diese Beschädigung durch Lackieren reparieren zu lassen, als sich aber herausstellte, dass sich die sich ablösende Kunststoffbeschichtung nicht reparieren lässt (telefonische Aussage von Smart Brabus, Kosten pro Felge rund 480EUR), wies das SC mit dem Hinweis "Wir waren das nicht!" alle Ansprüche zurück, was mich, vor allem nach dem anfänglichen Reparaturversuch auf SC-Kosten doch sehr verwunderte. Leider habe ich keine Chance zu beweisen, ob die Beschädigung durch das SC hervorgerufen wurde oder doch von mir stammt, hauptsächlich deshalb, weil ich den Schaden erst (3 Tage) nach dem Verlassen des Firmengeländes bemerkte. Dies wurde mir auch durch einen Anwalt in Nürnberg bestätigt. So bleibe ich leider auf den Kosten sitzen. 

Ich lerne daraus zwei Dinge:

  1. Das SC in Nürnberg werde ich, wenn überhaupt, nur noch im absoluten Notfall aufsuchen!
  2. Nach jeder Inspektion werde ich mir künftig eine ganze Weile Zeit nehmen, um mein Fahrzeug sehr genau auf evtl. neue Beschädigungen zu prüfen.

Über den Winter habe ich die Felgen jetzt notdürftig selbst repariert, und zwar mit UHU 2-Komponentenkleber. Der trocknet farblos auf und hinterlässt eine Schicht, die die offene Stelle hoffentlich ausreichend versiegelt. Man wird sehen...


Mercedes juchhe?

Nach dem nun rund ein halbes Jahr Ruhe war, stellte sich im Februar bei etwa 80000km ein seltsamer Effekt ein: Das ABS begann bei niedrigen Geschwindigkeiten (>30km/h) auf trockener Strasse zu regeln. Die Kontrolllampe blieb dabei aus. Außerdem ging die Klimaanlage mal wieder nicht mehr.

In der Hoffnung, dass die Mercedes-Werkstätten einen besseren Service liefern würden als zuletzt das Smart Center Nürnberg, suchte ich mir das Autohaus Moll in Nürnberg aus. 
Nach einigen Stunden Fehlersuche wurden zuerst auf Verdach einmal die Bremsscheiben und Beläge vorne ausgetauscht (waren noch die ersten drauf, wären beim nächsten Service eh fällig gewesen) und die Bremsflüssigkeit getauscht, da angeblich kein Fehler gefunden werden konnte. Nachdem dies alles getauscht wurde, bekam ich einen erneuten Anruf, dass ein ABS-Impulsgeberring gebrochen sei, und, da es diesen nicht einzeln gebe, die gesamte hintere, linke Achswelle getauscht werden müsse.

Im Nachhinein frage ich mich, wieso nach erfolgloser Fehlersuche erst alle möglichen Verschleißteile getauscht werden, und dann auf einmal ein Defekt gefunden wird, der weit ab von dem Arbeitsbereich liegt, wo diese Verschleißteile zu montieren sind.

Aber wie auch immer, da das Teil nicht auf Lager war entschloss ich mich den Smart erst einmal wieder abzuholen, und die Reparatur in einigen Tagen machen zu lassen, wenn die Achse angeliefert ist.

Doch soweit sollte es nicht kommen!

Schon beim Abholen bemerkte ich, dass die Bremskontrollleuchte nach dem Lösen der Handbremse nicht wie üblich erlosch. Natürlich bin ich sofort wieder zurück zum Mechaniker und habe ihn darauf angesprochen. - Ergebnis: Er fährt ca. 30m über den Parkplatz des Autohauses und zeiht ein paar Mal den Handbremshebel stark an, und stellt fest: "Die Lampe ist jetzt aus, ist alles i.O.." Darauf ich: "Und wie oft mache ich das jetzt?" Danach fährt er mit einem leicht genervten (war kurz vor Feierabend) Ausdruck auf dem Gesicht noch eine Runde um den Block. Angeblich sei die Lampe die ganze Zeit aus geblieben.

Überflüssig zu erwähnen, dass auf dem Nachhauseweg die Lampe wieder an ging, und sich sehr schnell herausstellte, dass dies nur passierte, wenn die Front des Smarts nach unten zeigte, bzw., wenn ich länger leicht bremste. Das alles deutete für mich darauf hin, dass zu wenig Bremsflüssigkeit eingefüllt sein könnte. Die Werkstatt wieder aufzusuchen wäre jetzt sinnlos gewesen, zum einen, weil ich schon fast zu Hause war, zum anderen hatte diese inzwischen geschlossen.

Am nächsten Tag einigte ich mich dann telefonisch mit der Serviceannahme, dass, da ich lt. Handbuch mit leuchtender Lampe nicht mehr fahren darf, ein Mechaniker mit einem Ersatzwagen vor Ort kommt und sich das Problem ansieht. Natürlich wurde ich deutlich darauf hingewiesen, dass ich die Kosten tragen müsse, wenn der Fehler nicht beim Autohaus Moll läge, was mir aber eh klar gewesen wäre.

Leider konnte ich nicht selbst mit dem Mechaniker zusammen den Bremsflüssigkeitsstand prüfen und daher hat meine Frau dies zusammen mit ihm geprüft. Klare Feststellung: "Stand deutlich unter Minimum!" Dies wurde auch von unserem Vermieter mit festgestellt, seines Zeichens ehm. Kfz-Mechaniker.

Ich rief dann später bei der Fa. Moll an um mich nach dem Stand der Dinge zu erkundigen, und, welch ein Wunder, der Bremsflüssigkeitsstand hat sich während 35km auf dem Transporter auf magische Weise erhöht und lag nun angeblich "knapp unter Maximum". Damit läge der Fehler ja wohl eindeutig nicht am Autohaus, sondern an irgendetwas anderem, wahrscheinlich der Schalter des Handbremshebels...

Nach einigen, sehr deutlichen Worten von mir, in denen ich meinen Eindruck des beschriebenen Ablaufs schilderte, einigte ich mich mit dem Autohaus Moll darauf, dass das Bremssystem nochmals auf deren Kosten geprüft wird und ich meinen Smart am kommenden Tag wieder abholen könne. Kosten sollten mir nun für das Abholen und den Leihwagen nicht mehr berechnet werden.

Beim Abholen wurde mir dann erklärt, dass "der Sensor im Bremsflüssigkeitsausgleichsbehälter zu früh auslöst", aber auch, dass tatsächlich zu wenig Flüssigkeit eingefüllt gewesen sei, der Stand sei aber "über Minimum" gewesen.

Wie dem auch sei, wenn eine Werkstatt, die die Bremsflüssigkeit austauscht, nicht in der Lage ist danach den Ausgleichsbehälter richtig aufzufüllen (Sensor hin oder her), halte ich es für ein nicht vertretbares Risiko, diese Werkstatt an weiteren sicherheitsrelevanten Teilen arbeiten zu lassen.

Und somit verlängerte sich die Liste der von mir zukünftig nicht mehr beachteten Autohäuser leider wieder einmal und suchte ich mir für die Reparatur des ABS-Problems ein anderes Mercedes Autohaus.

Der zweite Anlauf

Meine Wahl fiel dieses Mal aus das Autohaus Bögl in Neumarkt.

Nach freundlicher Begrüßung wurde mir ein (kostenloser!) Leihwagen übergeben und ein Anruf versprochen in dem mir die durchzuführenden Arbeiten genannt werden sollten.

Dieser Anruf erfolgte auch prompt und bestätigte die Analyse mit dem gebrochenen Geberring des ABS.
Nach erfolgtem Austausch der Achse konnte ich meinen Smart nach Zahlung von 322EUR am Abend wieder in Empfang nehmen.

Sieht ganz so aus also haben mein cdr und ich hier eine neue Serviceheimat gefunden!

Angefressene Achse

Bleibt nur ein fader Beigeschmack, aber dafür kann das Autohaus nichts.

achse_detail.jpg (240439 Byte)achse.jpg (231184 Byte)Nachdem ich die getauschte Achse gesehen habe, war ich von der "Qualität" der Teile entsetzt!
(Bei dem Bild -klicken für vergr. Darstellung- sollte man immer im Hinterkopf behalten, dass der Kleine gerade erst seinen vierten Winter hinter sich hat.)

Ein Gespräch mit dem Meister eines Mazda Autohauses ergab zweierlei:

  1. Er war entsetzt über die Qualität, so etwas gäbe es wohl bei Mazda nicht einmal bei erheblich älteren Fahrzeugen.
  2. Sollte ein solcher, aufgeschrumpfter, Ring bei einem Mazda einmal einen Defekt aufweisen, so lässt sich selbstverständlich der Ring einzeln tauschen, ohne die Achse zu ersetzten.

Aufgrund dieser Aussagen habe ich eine Anfrage an DaimlerChrysler gestellt um folgende Punkte zu klären:

  1. Warum ist die Qualität so schlecht?
  2. Warum kann man beim Smart nicht nur den Ring einzeln austauschen?

Der Versuch auf Grund des erschreckenden Zustandes Teile der Kosten auf Kulanz von Daimler/Smart gezahlt zu bekommen wurde abgelehnt, da es "Aufgrund der Betriebszeit/der Laufleistung" wohl normal ist, dass sich sicherheitsrelevante Teile auflösen...

Die beiden folgenden Fotos entstanden beim Wechseln der Winterreifen ca. 3 Wochen nach der Reparatur:

neue_welle_3wo.jpg (44324 Byte)
Foto der neuen, linken
Achswelle nach
rund 3 Wochen
alte_welle_4.5ja.jpg (42423 Byte)
Foto der alten, 
rechten Welle nach
rund 4,5 Jahren

Die Fotos sind bei demontiertem Hinterrad gerade von Hinten fotografiert. Direkt hinter der Bremstrommel ist das ca. 2cm großes Loch, durch das der Zustand des Geberringes leicht zu sehen ist.

Schön zu sehen, dass der Austausch der rechten Welle wohl leider nur eine Frage der Zeit sein wird...

Vielleicht kann der eine oder andere, wenn die Sicht beim Reifenwechsel mal frei ist, ebenfalls mal ein Foto machen und mir mit Alter/Kilometerangabe zuschicken.

Auch in diesem Punk sei das Technik-Forum auf www.smart-forum.de empfohlen, dort gibt es bereits mehrere Betroffene mit dem selben Schaden.

Schon wieder uncool

IMG_3333.JPG (44299 Byte)Von dieser heftigen Reparatur gerade erholt, ereilte den Kleinen nicht einmal 2000km später das nächste Mal der "Smart-Effekt" und er musste mal wieder in die Werkstatt. Diesmal streikt die Klimaanlage! Das bei einem der letzten Besuche schon wegen Problemen mit der Klimaanlage eingefüllte Kontrastmittel offenbarte schnell den Kondensator als Übeltäter. Vermutlich hat Steinschlag dem teuren Teil den Garaus gemacht.

Und da der eine Wärmeaustauscher nicht ohne den anderen leben wollte...

Heißes Öl

IMG_4136.JPG (3143718 Byte)IMG_4135.JPG (3343197 Byte)IMG_4137.JPG (3030882 Byte)...diagnostizierte das Autohaus Bögl in Neumarkt bei der nächsten Inspektion neben einer Menge freilaufendem Öl das Ableben des Ladeluftkühlers. Außerdem wurde eine Dichtung am Turbolader erneuert, und eine der Kennzeichenleuchten hatte sich auf Grund eines Wassereinbruchs teilweise aufgelöst. Die Dichtung wurde dabei auf Gewährleistung getauscht, da der Turbo und damit auch die Dichtung, ja erst vor kurzem erneuert wurden.

Smart und Alpen (Teil 2)

In diesem Jahr gab es nun, wiederum entgegen den Empfehlungen von Freunden und Verwandten, die Fortsetzung von "Smart und Alpen (Teil 1)". Spaß hat es auch diesmal wieder gemacht und meine Tochter und ich hatten ein paar schöne Tage. Leider haben sich diesmal die Warnungen als gerechtfertigt erwiesen und der CDR hatte nicht ganz so viel Spaß wie wir.  (Hier der komplette Reisebericht)

Hebel ohne Funktion

handbremshebel.jpg (65056 Byte) Schon kurz nach der Abfahrt zeigten sich am Handbremshebel einige Ausfallerscheinungen, die sich äußerten, indem der Hebel beim Anziehen einfach "durchrutschte" ohne irgendetwas zu bewirken. Erst beim zweiten oder dritten Mal griff die Bremse. Im weiteren Verlauf der Fahrt steigerte sich das dann soweit, dass schließlich am Morgen, als wir zum Großglockner aufbrachen, die Handbremse völlig ohne Funktion blieb. 
Nebenbei ist eine Fahrt an einem solchen Pass ohne Handbremse nicht wirklich empfehlenswert...

Zurück in der Werkstatt wurde ein Defekt am Handbremshebel festgestellt, der wohl laut Mechaniker durchaus öfter vorkommt. Ursache ist eine Art Knopf, wohl dadurch, dass er nur genietet ist, mit der Zeit etwas Spiel bekommt, und dann nicht mehr einrasten kann. Vereinzelt ist er wohl durch Gewaltandrohung dazu zu überreden, seinen Dienst wieder aufzunehmen, was aber in meinem Fall leider nicht funktionierte. Und nochmals rächt sich die Einsparung von Mercedes, den Schalter anzunieten statt zu schrauben:
Es muss der komplette Hebel getauscht werden!

Zur Fortsetzung: Die cdr-Story - Teil 2